Urlaub in Hohenlohe - Teil 1
Samstag, 22. Mai 2021. Beginn der Pfingstferien in Baden-Württemberg. Zwei Wochen freie Zeit liegen vor uns, und am liebsten würden wir sofort ein paar Dinge zusammenpacken und verreisen. Aber wohin? Fliegen wollen wir noch nicht und ins Ausland auch nicht unbedingt. Und leider ist der Wetterbericht für die meisten deutschen Urlaubsziele eher mäßig. Also entscheiden wir uns für Urlaub zuhause, mal wieder. Aber dieses Mal anders. Wir wollen „so richtig“ Urlaub machen, abschalten vom Alltag, rausgehen, sich um nichts kümmern müssen. Naja, so ganz lässt sich das zugegebenermaßen nicht umsetzen, außer es findet sich jemand der für die nächsten zwei Wochen bei uns einziehen und den Haushalt managen will? 😉
Jedenfalls wollen wir ein paar Wander- und Spazierrouten in der näheren Umgebung erkunden und uns mal wieder davon überzeugen, wie schön unser Hohenloher Ländle doch ist. Diese Touren werden wir hier im Blog sammeln und fotografisch dokumentieren.
Der Sanzenbacher Hangweg aka "Der Rehweg"

Startpunkt unserer Route ist der Grill- und Spielplatz Kelterbuckel der Gemeinde Rosengarten. Dort findet sich auch eine Infotafel „Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald“ mit drei vorgeschlagenen Wanderrouten. Wir entscheiden uns für den Sanzenbacher Hangweg, der mit dem Reh-Symbol gekennzeichnet ist. Ein leichter Spaziergang mit wenig Höhenmetern und schönen Ausblicken, auch auf das Biotop „Herrschel See“ – klingt doch super für den Anfang!
Eckdaten:
- Distanz: 5,8 km
- Dauer: 1:15 h
- Höhenmeter: ⬆88m , ⬇125m
- Wegbeschaffenheit: 50% Waldweg, 40% Asphalt, 10% (matschige) Singletrails
- empfohlene Jahreszeit: ganzjährig gut begehbar, zur Rapsblüte sehr empfehlenswert.

Der erste Teil des Weges schlängelt sich in den idyllischen Wald hinein. Wir genießen die Ruhe des Waldes sehr und können sogar ein Eichhörnchen beobachten. Ab und zu geben die Waldbäume auch einen Blick in die Ferne frei. Am Wegesrand entdecken wir einzelne Rapsblüten, deren Samen der Wind wohl bis in den Wald hinein getragen hat. Hier können wir unglaublich viele Schmetterlinge beobachten und fotografieren – und schwupps, schon fühlt es sich doch tatsächlich wie Urlaub an!





Nach einiger Zeit führt der Weg aus dem Wald heraus und offenbart uns eine tolle Weitsicht in Richtung Schwäbisch Hall. Doch wir biegen direkt wieder nach rechts in den Wald hinein ab. Achtung, hier ist das Reh-Symbol heruntergefallen und man muss aufpassen, dass man die Abzweigung nicht verpasst. Nun nähern wir uns dem Herschel See und einer Bank, die zur Rast einlädt. Etwa 3 km des Weges liegen nun hinter uns. Ein teilweise matschiger Pfad führt uns entlang des Sees und Sumpfgebietes weiter, bis wir schließlich den Wald verlassen und am Waldrand – mit herrlichem Ausblick – weiter wandern. An Waldrand finden wir immer wieder traumhaft schöne Blumen, die ebenfalls fotografisch festgehalten werden.
Nun geht es weiter bis zu den erste Häusern von Sanzenbach, bei denen wir uns rechts halten und dann auf dem Haselweg weiter wandern. Das Reh-Symbol weist auch hier den Weg, wenn man aufmerksam bleibt. Zwischen leuchtenden Raps- und Getreidefeldern wandern wir wieder zurück zum Parkplatz. Wir haben Weitsicht zum Einkorn, Rosengarten, Schwäbisch Hall und Michelfeld. Kurz kommt uns der Vergleich mit dem Allgäu oder Alpenvorland in den Sinn – aber unser Hohenlohe ist eigentlich unvergleichlich. 🙂







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