Kaum waren wir in Deià losgewandert, wichen wir spontan vom GR221 ab und machten einen Abstecher hinunter ans Meer – zur kleinen Badebucht Cala de Deià. Noch schien zwar die Sonne, aber es war richtig stürmisch und hatte ordentlichen Seegang. Daher waren wir die einzigen Menschen an der Badebucht, und auch alle kleinen bunten Boote lagen auf dem Trockenen.

Nach dem Aufstieg zurück zu unserem Wanderweg ging es heute an einigen Villen und alten Fincas vorbei, bis wir auf einer Art Höhenweg angelangt waren. Diesem folgten wir einige Kilometer und wir hatten immer wieder den Blick zurück zur Cala de Deià, wo wir gestartet waren. Bald führte uns der Weg durch einen lichten Mischwald und wir begegneten immer mehr Wanderern. Eine freudige Überraschung waren fünf Esel, die wir auf einer Weide am Wegesrand entdeckten. Nach ein paar Streicheleinheiten und Selfies zogen wir weiter und wanderten bald durch einen der ältesten Olivenhaine Mallorcas, der vom Landgut Muleta Gran bewirtschaftet wird.

Wir wanderten weiter bis zum Leuchtturm auf dem Cap Gros, von wo aus man einen tollen Blick in die Bucht von Port de Sóller hat. Unser Ziel war nun zum Greifen nahe! Nur noch ein leichter Abstieg auf einer wenig befahrenen Asphaltstraße, und schon waren wir in Port de Sóller angekommen, was wir direkt mit Cappuccino und Mandeltorte gebührend würdigten. Unser Hotel war eine ganz besondere Überraschung: Sehr stylish eingerichtet im Boho-/Hippie-Stil und mega bequeme Betten, was wünscht man sich mehr nach einer 4-tägigen Wanderung! Wir wagten uns sogar kurz in den (scheinbar) beheizten Außenpool, die 12°C Lufttemperatur und starker Wind zwangen uns dann aber recht schnell zum Aufgeben. Zum Glück hat das Hotel aber auch eine Sauna und ein Dampfbad!

Im Restaurant “Brisas del Mar” ließen wir unseren Urlaub mit Hummus, Grillgerichten mit Kartoffeln und weißem Sangria ausklingen.