Dieser Rundweg kombiniert Teile des Kocher-Jagst-Radwegs mit zwei Querverbindungen (Q6 und Q7). Mit 65 km und 788 Höhenmeter ist eine gewisse Grundkondition empfehlenswert. Wir sprechen hier natürlich immer von stinknormalem Radfahren rein durch Muskelkraft, wir haben keine E-Bikes und wollen auch keine. 🙂
Eckdaten:
- Distanz: 65,4 km
- Dauer: 4:30 h reine Fahrtzeit
- Höhenmeter: ⬆788m , ⬇910m
- Wegebeschaffenheit: 70% asphaltierter Radweg, 30% Landstraßen
- empfohlene Jahreszeit: Ganzjährig befahrbar, sonntags hat das Hofcafé der Jagsttalranch geöffnet!
- Highlights: Kirchberg, die Waffeln der Jagsttalranch in Großforst, optional Langenburg
Los geht es für uns in Untermünkheim, von wo aus wir dem Kocher-Jagst-Radweg bis nach Geislingen am Kocher folgen. Hier biegen wir ab und fahren parallel zur Bühler nach Cröffelbach, wo wir dann wiederum rechts ins Bühlertal abbiegen. In Hopfach nochmal tief durchatmen, bevor es ein langes Stück steil nach oben bis auf die Hohenloher Ebene geht. Zum Glück ist dieses Teilstück recht schattig! „Oben“ angekommen folgen wir weiter den Q7-Schildern bis wir erst Ilsholfen und schließlich Kirchberg erreichen. Die Querverbindung Q7 endet hier und ist von Geislingen bis Kirchberg 21 km lang und gut ausgeschildert.
Das Städtchen Kirchberg ist auf alle Fälle eine Pause wert, kleine verwinkelte Häuschen reihen sich in der Altstadt mit romantischen Türmchen aneinander. Wir pausieren spontan im Schlosscafe des Bio-Schlosshotel Kirchberg, wo wir in einem sonnigen Innenhof Platz nehmen. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man auch glatt in Frankreich oder Italien sitzen. Wunderbar! Es gibt eine umfangreiche Getränkekarte sowie eine kleine Auswahl an Speisen aus regionalen Zutaten. Außerdem hausgemachte Kuchen und leckeres Bio-Eis aus Heumilch. Ich entscheide mich für Dinkel-Tortilla mit Geifertshofer Schafskäse und Marcel nimmt den Wrap mit Rostbeef. Beide Gerichte waren sehr lecker und wir können nun frisch gestärkt weiter fahren.
Nun ist der offizielle Kocher-Jagst-Radweg wieder ausgeschildert und wir müssen noch ein bisschen bergauf und bergab, bevor wir schließlich eine lange Abfahrt von Höhe Leofels bis nach Hessenau an der Jagst genießen. Wir folgen der Jagst nun bis nach Großforst, wo wir auf der wundebaren Jagsttalranch eine längere Kaffeepause eingeplant haben. Immer sonntags ist dort das Hofcafé geöffnet und es gibt neben selbstgemachten Kuchen auch wahnsinnig tolle Eisbecher und die – für mich – besten Waffeln der Welt, aus eigenen Straußeneiern. Man sitzt idyllisch im großen Garten direkt an der Jagst und kann sich unter schattigen Bäumen wunderbar ausruhen. Vielleicht, aber auch nur vielleicht, sind diese Waffeln auch der eigentliche Grund dieser Radtour. 🙂
Bevor uns die Müdigkeit vollends übermannt brechen wir auf und fahren weiter nach Bächlingen, wo schon die nächste Querverbindung angeschrieben ist. Wir halten uns jetzt also an die Q6 Schilder und fahren von Bächlingen auf der Langenburger Straße L1036 hinauf bis kurz vor Nesselbach. Hier führt der Weg dann in einer Kurve rechts weg bis wir auf einer weniger befahrenen Kreisstraße über Jungholzhausen bis zum Schaalhof kommen. Hier beginnt eine lange Abfahrt hinunter ins Kochertal bis nach Braunsbach. Dort endet die 11 km lange Querverbindung und wir treffen wieder auf den originalen Kocher-Jagst-Radweg, dem wir bis nach Hause folgen. Kurz vor Untermünkheim lohnt sich übrigens noch ein kleiner Abstecher über den Sportplatz Haagen bis zum neuen Kneipp-Becken, um die müden Radlerbeine zu erfrischen.
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